Heute ist Weltkindertag!!!
Aus diesem Anlass möchte ich allen Eltern und Kindern wärmstens mein absolutes
Lieblingsbuch (bzw. meine Lieblingsbuchreihe) aus meiner Kindheit empfehlen:
Als die Tiere den Wald verließen von Colin Dann!
(Weitere Titel der Reihe:
Was die Tiere im Park erlebten,
Wie die Tiere das fürchten lernten,
Wo die Tiere zu Hause waren und
Als die Tiere ums Überleben kämpften.)
Das Buch erzählt die spannende Geschichte einer Gruppe verschiedenster Tiere,
die sich auf die lange Reise in eine neue Heimat machen,
als der Wald, in dem sie leben, von Menschen zerstört wird.
(In den Fortsetzungen geht es dann um ihre Abenteuer in der neuen Heimat bzw. ihre Vorgeschichte.)
Es hat mich als Kind sehr geprägt und rückblickend bin ich sicher,
dass es (natürlich neben anderen Faktoren) auch stark zur
Entwicklung meiner heutigen Haltungen und Wertvorstellungen beigetragen hat.
Denn es vermittelt einerseits realistische Informationen über bestimmte
Eigenschaften und Verhaltensweisen unterschiedlicher Tiere und
veranschaulicht die Bedeutung menschlichen Handelns für die
Natur und die in ihr lebenden Wesen sowie die Notwendigkeit,
letztere zu achten und zu schützen.
Andererseits werden durch die Vermenschlichung der Tiere aber auch
Werte des menschlichen Zusammenlebens verdeutlicht - so u. a.
Zusammenhalt, Respekt, Toleranz, Fürsorge, Rücksichtnahme und Freundschaft
auch bei Bestehen noch so starker Unterschieden in der individuellen Lebensweise.
Ich erinnere mich noch heute daran, mit welcher Spannung
und in welcher Häufigkeit (auf dem Bild zu sehen am Zustand der Bücher)
ich die Geschichte - in Buchform, aber auch in der, zugegebenermaßen etwas mehr
auf Witz der Figuren bedachten und dadurch etwas weniger tiefgründigen TV-Serie -
geradezu verschlungen habe.
An dieser Stelle noch ein Hinweis,
weil ich dahingehend immer wieder negative Kritik lese:
Ja, es gibt Szenen in Buch und TV-Serie, die sehr traurig sind,
in denen Tiere aus der Gruppe ums Leben kommen
und bei denen sicher manches Kind einige Tränen verdrücken wird
- das ging mir als Kind auch so.
Ich bin aber fest davon überzeugt, dass es mir nicht geschadet,
sondern vielmehr meine Empathie und mein Einfühlungsvermögen gestärkt hat.
Entsprechend denke ich auch nicht, dass diese Episoden für Kinder
(etwa ab dem Grundschulalter) grundsätzlich zu grausam sind.
Für unerlässlich halte ich aber, dass sie damit und mit ihren Gefühlen
nicht allein gelassen werden, sondern darüber mit ihren Eltern
oder anderen Vertrauenspersonen sprechen können.
Fazit:
Die Auseinandersetzung mit dieser wunderschönen, aber eben auch vielschichtigen Erzählung
sollte am besten begleitet stattfinden. Dann ist sie als absolut wertvoll einzustufen,
insbesondere vor dem Hintergrund, dass heute sowohl Umweltschutz
als auch verträgliches soziales Miteinander von immenser Bedeutung sind
und der Lernprozess sowie die Entwicklung in diesen Bereichen
im Leben eines Menschen gar nicht früh genug einsetzen können!
Meine Nummer Eins unter den Kinderbüchern!!!
Kommentar schreiben