"Meine Existenz ist eine andere, ich existiere nur, wenn ich schreibe, ich bin nichts, wenn ich nicht schreibe, ich bin mir selbst vollkommen fremd, aus mir herausgefallen, wenn ich nicht schreibe."
Dieses Bekenntnis der absoluten Hingabe an das und zugleich Abhängigkeit vom Schreiben, das sie als Teil ihrer Persönlichkeit und diese erst vervollständigend empfand, formulierte Ingeborg Bachmann in ihrer Rede anlässlich einer Preisverleihung im Jahr 1972.
Die österreichische Georg-Büchner-Preis-Trägerin (1964) gilt in der deutschsprachigen Lyrik und Prosa allgemein als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Leider bereits viel zu früh (mit nur 47 Jahren) verstorben, hätte sie am heutigen Tag ihren 95. Geburtstag gefeiert.
Seit 1977 wird jährlich im Zuge der Tage der deutschsprachigen Literatur der nach ihr benannte Ingeborg-Bachmann-Preis als einer der größten deutschen Literaturpreise verliehen.
Dieses heutige Jubiläum erinnert mich daran, mal wieder die eine oder andere Erzählung aus Bachmanns Zyklus Das dreißigste Jahr zu lesen oder sogar endlich mal mit ihrem Roman Malina zu beginnen, der schon lange auf meiner Leseliste steht...
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